Schlacht um El Alamein
El Alamein ist eine Kleinstadt in Ägypten an der Küste des Mittelmeers knapp 110 km westlich von Alexandria und 240 km nordwestlich von Kairo. Früher war sie ein Dorf mit einem kleinen Bahnhof und wenigen Häusern in der Umgebung. Eine grosse Einnahmequelle bildet der Tourismus zu dem Vorort mit dem Soldatenfriedhöfen für die hier Gefallenen des Zweiten Weltkriegs. Denn El Alamein gelangte zu einem weltweiten Bekanntheitsgrad, da westlich der Stadt zwei entscheidende Schlachten des Zweiten Weltkrieges stattfanden, in denen Großbritannien mit Hilfe der Verbündeten Südafrika, Frankreich, Indien und Australien die deutschen und italienischen Truppen entscheidend schlagen konnten. In der Ersten Schlacht von El Alamein (1. Juli 1942) konnte der Vormarsch der deutsch-italienischen Truppen unter General Erwin Rommel durch die Alliierten zum Stehen gebracht werden. In der Zweiten Schlacht von El Alamein (23. Oktober - 4. November 1942) erreichten die Alliierten unter General Bernard Montgomery einen Sieg und wendeten das Blatt entscheidend im afrikanischen Kriegsschauplatz. Die Offensive Montgomerys in El Alamein begann am Abend des 23. Oktober überraschend. Nach drei Tagen legt Montgomery eine Pause ein, um seine Truppen neu zu formieren. In den Kämpfen 1942 bei El Alamein fielen etwa 4.500 Angehörige des deutschen Afrikakorps. Sie wurden, soweit es die Frontlage erlaubte, von ihren Kameraden bestattet. Zwischen 1943-47 überführten britische Umbettungskommandos rund 3.000 deutsche und etwa 1.800 italienische Gefallene auf einen Platz nahe der Bahnstation des Ortes. Wegen der Wüstenverhältnisse entstand 1959 die Kriegsgräberstätte El Alamein als ummauerte Gedenkstätte für 4.213 deutsche Toten. Neben diesem Friedhof gibt es auch den Commonwealth-Kriegsfriedhof, auf dem 7.500 Soldaten der Alliierten begraben liegen sollen, sowie einen italienischen Soldatenfriedhof. |